Was Bali so besonders macht

Mit dem Flugzeug nach Bali. Dieses Gefühl kennen nicht nur wir, sondern ganze Heerscharen von Touristen...
Mit dem Flugzeug nach Bali. Dieses Gefühl kennen nicht nur wir, sondern ganze Heerscharen von Touristen...

Australien war uns zu teuer für zu wenig, das uns für das Geld geboten wird. Irgendwann ist es nicht mehr normal, für eine einfache, günstig zusammengestellte Mahlzeit im Supermarkt 30 Dollar hinzublättern, oder im Landesinneren 6 Dollar für eine Flasche Wasser zu bezahlen. Also haben wir uns dazu entschlossen, nach Bali zu gehen, da wir dort günstig und gut leben können, während wir uns überlegen, wie genau wir weiter vorgehen, denn weder Fahrradfahren noch Backpacking können mit dem Motorradreisen konkurrieren.

Was ist eigentlich ein Bali? Und warum reden da alle drüber?

Bali ist die Insel direkt östlich der total überbevölkerten Hauptinsel Indonesiens namens Java. Bei Urlaubern sind die Sandstrände beliebt und hinter vorgehaltener Hand auch die Tatsache, dass es sich um den einzigen Ort des Landes handelt, wo die Bevölkerungsmehrheit dem Hinduismus und nicht dem Islam angehört. Das ist für Touristen deutlich entspannter, da sie mit Biniki am Strand liegen können, es keine rigiden Vorschriften für Dinge gibt, die wir nicht einmal kennen und keine Moscheen uns den Schlaf verderben. Insgesamt ist die Atmosphäre denn auch noch entspannter und lebensfroher, als in anderen Landesteilen, was uns gut gefallen hat.

Toll ist auch das günstige Preisniveau: Obwohl es sich um eine der wohlhabendsten Regionen Indonesiens handelt, ist hier das Essen günstiger als an vielen anderen Orten, genau wie Unterkünfte. Eine saubere Unterkunft mit Glasfaser Internet und Klimaanlage für 12€ die Nacht ist keine Utopie. Außerdem freut es das Herz von Weltreisenden, ab und zu ins Kino  zu gehen, oder einen gigantischen Supermarkt, der alle Konsumgelüste erfüllt. All das gibt es auf Bali.

Alles heiter Sonnenschein?

Es gibt natürlich auch Nachteile. Neben dem allgegenwärtigen Müll und der extremen Umweltverschmutzung in Indonesien, ist das vor allem der Smog. Damit meinen wir nicht bloß die extremen Abgase von den vielen uralten Rollern und Autos, sondern auch die vielen Feuer auf der Insel. Täglich zünden unendlich viele Einheimische dicke Müllberge an, sodass das Atmen schnell zur Qual wird. Wir wollen gar nicht wissen, wie viele Lebensjahre ein Monat auf Bali uns gekostet hat durch das Einatmen giftiger Dämpfe. Wir haben versucht ganz früh morgens um 6 Uhr am Strand zu joggen, um den Frühaufsteher-Pyromanen zu entkommen, aber selbst das hat nur ab und an funktioniert. Leider definitiv ein Grund nicht zurückzukehren. Schade um die freundlichen Menschen und das gute, günstige Essen.
Für ein wenig Abwechslung fahren wir nach 2 Wochen Jimbaran nach Amed Beach, das sich direkt am Fuß eines aktiven Vulkans von 3000 Metern Höhe namens "Agung" befindet. Dort tauchen wir in ein Schiffswrack und ein steil abfallendes Korallenriff. Ein Grund übrigens, warum wir uns einige Wochen später in Pulau Weh wiederfinden, um endlich unseren Tauchschein zu machen. Aber dazu ein andern Mal mehr =)!

Zurück in Jimbaran: Die Hiobsbotschaft

Als wir zurück nach Jimbaran kommen, erwartet uns erst einmal eine Hiobsbotschaft von unserem Mechaniker in der Heimat: Das Motorrad ist in einem irreparablen Zustand: Motor- und Getriebeschaden. Natürlich hatten wir uns erhofft, entweder auf unserer Tätärä weiterzufahren, oder sie zumindest anständig zu verkaufen, um uns eine neue Maschine zulegen zu können. Nun müssen wir uns aus der Ferne darum kümmern, die Einzelteile zu verkaufen und nicht zu viel Verlust zu machen. Diese Arbeit zieht sich bis heute hin und wir hätten das niemals schaffen können, ohne die tatkräftige Mithilfe von Jürgen und Bens Papa Om. Ein riesengroßes Dankeschön an dieser Stelle. Wir können uns wirklich glücklich schätzen über diese Unterstützung daheim zu verfügen! Die Zeit, die wir nicht damit verbringen Teile zu verscherbeln und in 1000 Foren zu schreiben, nutzen wir um Bens drittes Fantasy Buch zu schreiben, das nächsten Monat bereits erscheint.

Und jetzt? Nur noch rumhängen und keine Weltreise?

Auf Reise sind wir natürlich immer noch, aber ja leider nicht mehr auf dem Motorrad. Wir benötigen momentan einfach mehr Geld in der Reisekasse. Was für uns feststeht ist folgendes:

  1. Wir brauchen wieder ein Motorrad für Süd- und Nordamerika!
  2. Wir müssen unsere Reisekasse auffüllen.
  3. Wir möchten über Weihnachten und Silvester Familie und Freunde in der Heimat besuchen.

Momentan fragen wir uns, was wir am besten tun können, um (mehr) Geld zu verdienen. Zurück in die Heimat und ein halbes Jahr arbeiten? Aber wie soll das am besten gehen? Eine Arbeit finden, die wir von unterwegs machen können? Das wäre toll! Momentan probieren wir an all diesen Varianten herum.

 

Übrigens hat uns ein tolles Angebot aus den Philippinen erreicht: In einem deutschen Resort können wir 2 Wochen kostenlos wohnen und tauchen, plus 50% Rabatt auf Essen und Trinken. Ist das nicht fantastisch? Erstmal brauchen wir allerdings den Tauchschein... Es gibt aber eine noch fantastischere Nachricht: Im Juli kommen uns Bens Mutter Pea und seine Tante Kerstin in Malaysia und Indonesien besuchen - toll!

Ach und pssst: Elli ist 28 geworden - darum auch die Donutschlacht :-)!

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Kommentare: 1
  • #1

    Britta Daniel-Tonn (Dienstag, 27 Juni 2017 10:32)

    Wie wäre es mit Spendenkasse für Eure Tour im AC OUTDOOR CENTER ... und Sendung Eurer Beiträge auf AC OUTDOOR TV? :)