Elli und ich lieben Essen mindestens genauso sehr wie Sport. Jedes neue Land ist darum sowohl ein kulturelles und landschaftliches, wie kulinarisches Erlebnis für uns. Welche Gerichte uns am besten gefallen haben, sehr ihr hier.
Elli macht mit ihrem hellenischen Nationalpatriotismus ohnehin keine Ausnahmen und Bens erste Worte auf Griechisch lauteten "panta pinao" (immer hungrig) und das war ungefähr mit zwei Jahren. Während wir also beide die griechische Küche noch immer an erster sehen für uns (bei Ben knapp vor der italienischen), mögen wir unser selbstgemachtes Moussaka am liebsten. Sehr zur Freude unserer vielen Gastgeber weltweit übrigens: Unser Gastgeschenk ist immer ein Moussaka :-)!
In Malaysias Hauptstadt Kuala Lumpur gibt es viele Inder und das bedeutet viele indische Restaurants. Und wir lieben indisches Essen, egal in welchem Land. Nordindisch ist weniger scharf als Südindisch, mit den selben, tollen Gewürzen. Als wir unser Lieblingsrestaurant in KL identifiziert haben, sind wir dort jeden Tag schlemmen gegangen. Yummie.
Die kleinen Straßenläden und Restaurant-Butzen am Straßenrand haben wir in Indonesien lieben gelernt. Für 1,50 gibt es hier einen vollen Teller mit Reis und allem, was man sich wünscht. Meist kann man zwischen 20 verschiedenen Dingen wählen, die dem eigenen Gaumen zusagen. Schärfe ist hier optional und halbwegs gesund ist es auch, weil sie nicht wie in Thailand überall Unmengen Palmöl und Zucker beimengen.
Borsch, die russische Nationalsuppe ist nicht nur gesund, sondern auch verdammt lecker und wärmt an kalten, russischen Tagen von innen. Wenn du dich dazu auch noch elend fühlen willst, machst du es wie die Russen und klatscht Unmengen Mayonnaise oder Smetana drauf und isst ein Piraschki (frittiertes Brötchen mit Kartoffelbrei-, Kohl-, oder Fleischfüllung) dazu. Aber vor dem unvermeidlichen Fresskoma erwartet dich ein echter Genuss. Mhhhhmmm!
In der Mongolei gibt es zum Glück eine koreanische Minderheit, die fleißig Restaurants an jeder Ecke eröffnet (zumindest in der Hauptstadt Ulan Bator, dem einzigen Ort, an dem es überhaupt Ecken gibt). Hier gibt es originalkoreanisches Essen zu fairen Preisen und in bester Qualität. Scharf, dass die Augen tränen, aber lecker, dass der Magen jauchzt.
Da wir immer mit einer Chinesin essen gegangen sind, die auf Chinesisch, bzw. Kantonesisch bestellt hat, können wir gar nicht so genau sagen, was wir da immer gegessen haben, aber es war verdammt gut. Das rohe Ei auf dem Nudelteller war zuerst gewöhnungsbedürftig, aber letztendlich auch wirklich schmackhaft. Der Nudel- und Reiswahn ist natürlich für Low-Carbler wie uns erst einmal gewöhnungsbedürftig, aber was tut man nicht alles für eine Weltreise... :-)
Das Essen im Iran empfanden wir als teilweise eklig, teilweise extrem lecker. Immer lecker war allerdings der gelbe Safranreis mit Hähnchen und Gemüse, den es fast überall gibt. Yummie - und das, obwohl wir beide keine Fans von poliertem Reis sind. Besondere Erwähnung sollte auch noch "Dizzy" finden, ein Fleischeintopf, der frappierend an blutigen Durchfall erinnert, aber auf perverse Art extrem gut schmeckt :-)!
Kebab, nicht der Döner, hat uns wirklich gut gefallen. Während wir noch gelten lassen, dass es in Istanbul viele verschiedene Köstlichkeiten der türkischen Küche zu finden gibt, fanden wir das Essen in der Türkei eher enttäuschend. Es ist ein bisschen wie eine schwächere Variante der griechischen Küche und längst nicht so toll, wie wir erwartet hatten. Aber Kebab, das können sie wirklich hervorragend, die netten Türken!
Chicken Salat musste ich in Bangkok jeden Tag essen: frittiertes Hähnchen mit Gemüse und Chili-Soyasoße. Dazu ein gutes Pad Thai und man hat seine Glykogenspeicher für Jahre im Voraus aufgefüllt. Kostet vielleicht ein paar Lebensjahre, schmeckt aber wunderbar gut.
Känguru schmeckt kräftig, leicht metallisch, ähnlich wie Leber - nur besser! In kleinen Stückchen mit Soyasoße kurz angebraten ist es ein Festmahl, das du dir nicht entgehen lassen solltest, wenn es dich mal nach Down Under verschlägt. Da es dort eine Känguruplage gibt, tust du der Umwelt und dem Land auch noch etwas gutes - genau wie den vielen Autofahrern, die dort jährlich durch Kollisionen mit Kängurus ums Leben kommen.
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