Weltreise planen: Die beste Auslands-Krankenversicherung für eine Weltreise

Hachja, einmal von einer Gynäkologin in Thailand zusammengenäht werden - ein Traum!
Hachja, einmal von einer Gynäkologin in Thailand zusammengenäht werden - ein Traum!

Wenn du deine Weltreise planst, wird dir eher früh als spät die richtige Auslandskrankenversicherung in den Sinn kommen. Manchmal heißt sie auch etwas deutsch-sperrig Langzeitauslandskrankenversicherung. Für den Laien ist es im undurchdringlichen Dickicht von hunderten Anbietern fast unmöglich, sich die beste Versicherung herauszupicken, denn es ist schwer, das ganze Kleingedruckte zu verstehen und die Leistungen und Pflichten einschätzen zu können. Wir hatten Glück, da Bens Bruder Arzt ist, sein Vater in der Pharmaindustrie gearbeitet hat und er eine Freundin befragen konnte, die bei der Techniker Krankenkasse arbeitet und einiges an Insiderwissen mitbringt. Nach fast einem Jahr auf Weltreise können wir sagen, unsere Entscheidung anhand dieses Insiderwissens war die absolut richtige. Wir mussten öfter mit unserer Auslandskrankenversicherung in Kontakt treten: Schweres Fieber mit Krankenhausaufenthalt in Vietnam, von einer Gynäkologin zusammengeflickt werden in Thailand und Antibiotikatherapie in Australien um nur ein paar zu nennen. Obwohl wir dabei einige Formfehler gemacht haben, hat unsere Krankenversicherung immer gezahlt, teilweise aus reiner Kulanz und war extrem schnell und zuverlässig in der Kommunikation und Unterstützung.

 

Was sind die wichtigsten Kriterien bei der Wahl der richtigen Auslandskrankenversicherung?

Während du für deine Weltreise am planen bist, rollen dir natürlich die Euro-Zeichen durch den Kopf. Das ist auch ganz normal, aber neben dem möglichst geringen Preis, sollten auch andere Dinge perfekt laufen, sonst wirst du am Ende im Fall der Fälle deutlich mehr bezahlen, als dir lieb ist. Hier also die wichtigsten Kriterien für deine Entscheidung:

 

1.       Bitte eine günstige Auslandskrankenversicherung. Monatlich hohe Ausgaben für eine Krankenversicherung kann sich auf Weltreise kaum jemand leisten. Ein No-Go. Also muss der Preis gering bleiben.

 

2.       Die Leistungen müssen stimmen und alles Wichtige weltweit abdecken. Wenn z.B. nur die notdürftige Versorgung von Wunden (z.B. Nähen) bezahlt wird, aber keine Nachbehandlung, wirst du überrascht sein, was dich ein Verbandswechsel auf Dauer kosten kann. Gerade nach einem Unfall oder im Krankheitsfall kannst du dir den Stress nicht leisten, dass du ins Schwitzen gerätst, wenn es darum geht, was deine Versicherung übernimmt und was nicht.

 

3.       Die Kommunikation muss stimmen: Deine Auslandskrankenversicherung sollte schnell erreichbar sein und das Einreichen von Belegen so einfach wie möglich, d.h. du solltest viel Zeit haben die Belege einzuschicken und es sollte keine Pflichtformulare der Versicherung geben, die du erst ausdrucken und ausfüllen musst. Das nervt!

 

4.       Sie sollte kulant sein: Man kann nie alles richtig machen bei dem Einreichen der Belege oder im Falle eines heftigen Unfalles. Wer schon einmal einen solchen hatte weiß, dass man mit Sicherheit keinen klaren Kopf hat.

 

5.       Sie sollte bis 5 Jahre gültig und verlängerbar sein. Versicherungen bis zu einer Laufzeit von fünf Jahren findet man relativ häufig, aber danach ist es schwer sie zu verlängern. Das kann aber wichtig sein, falls deine Reise länger als 5 Jahre gehen soll.

 

6.       Einfach zu kündigen: Sie sollte innerhalb eines Monats kündbar sein, denn du weißt nie wie lange deine Reise wirklich sein wird.

 

7.       Rücktransport: Für den schweren Fall muss ein Krankenrücktransport mit in der Versicherung sein. Denn wenn auf deiner Weltreise etwas Schlimmes passiert, solltest du nicht für den Rücktransport zahlen sollen.

 

8.       Keine Fallen im Kleingedruckten! Davor haben wir alle Angst und zwar zu recht. Es scheint als lebten viele Versicherungen von Fallen im Kleingedruckten, um sich dann vor der Erstattung zu drücken. Auch ein No-Go.

 

Unsere Entscheidung und warum der Expat Flexible M der BDAE für uns die beste Auslandskrankenversicherung ist

Wir haben uns für den Expat Flexible Tarif der BDAE in Hamburg entschieden, nachdem wir von Ärztlicher Seite, aus der Pharma und von einer Mitarbeiterin der Techniker Krankenkasse das grüne Licht bekommen haben, dass wir hier die beste Variante im Sinne der oben genannten Punkte vor uns haben. Und das sind die Gründe dafür:

 

·         Das Kleingedruckte wurde für uns bis ins Detail gecheckt: Keine Fallen, vor denen wir Angst haben müssten. Gerade für Abenteurer wie uns, die durchaus risikoreiche Fortbewegungsmittel wählen, ein wichtiger Punkt.

 

·         Wir bezahlen günstige 79€/Monat und sind weltweit abgedeckt, inklusive 41 Tagen USA/Kanada und haben freie Wahl ob monatlich, halbjährlich oder jährlich gezahlt wird. Bei längerem Aufenthalt in USA/Kanada, kann der Tarif für diese Länder auch für kurze Zeit per Email hochgestuft und bei Ausreise wieder heruntergestuft werden.

 

·         Versicherungsansprüche können bis zu 3 Jahre später eingereicht und erstattet werden.

 

·         Unsere Versicherung ist jederzeit verkürz- oder verlängerbar! Du bleibst nicht im Vertrag hängen.

 

·         Die BDAE ist und war extrem kulant mit uns. Selbst als wir nach einem Rollerunfall kein offizielles Unfallformular der Polizei einreichen konnten, wie es eigentlich Pflicht war, wurde uns alles erstattet mit einem freundlichen: „Gute Besserung!“

 

·         Es sind alle Leistungen im Not- und Krankheitsfall enthalten.

 

·         Die Kommunikation und die Erstattungen gingen bisher immer extrem schnell und easy von der Bühne. Dazu übrigens auch noch sehr freundlich, was ja auch nicht immer der Fall ist.

 

·         Du kannst die BDAE Auslandskrankenversicherungen von überall auf der Welt abschließen.

 

·         Wir sind auch bei einem Heimaturlaub abgesichert, was bei nur wenigen Versicherern der Fall ist.

 

·         Optional kann man für 9,50 im Monat Mitglied der BDAE werden und dann beinhaltet der Versicherungsschutz eine weltweite Rechtschutzversicherung. Ein positiver Aspekt, der oft übersehen wird, denn es kann schon mal zu Anzeigen kommen, wenn du auf Weltreise bist.

 


Wir wünschen dir mit deiner letztendlichen Wahl eine wundervolle und sorgenfreie Reise und hoffen gleichzeitig, dass du den beruhigenden Schutz nicht so häufig in Anspruch nehmen musst wie wir :-)!

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Kommentare: 4
  • #1

    Mali (Freitag, 02 Juni 2017 06:11)

    Hallo, 80 € pro Monat ist eine extrem hohe Summe. Oder meintest du 80 € pro Jahr? Ich hatte übers ADAC eine Auslandsversicherung für 43€ pro Jahr. Aber ich kannte die Konditionen nicht so genau wie ihr eure.
    Wenn man autark und möglichst ohne Geld leben will, sind 80 € / Monat unbezahlbar. :-/

    Grüße,
    Mali

  • #2

    Elli&Ben (Montag, 05 Juni 2017 04:21)

    Hi Mali,

    die 79€ sind pro Monat, ja. Das ist aber nicht teuer, sondern günstig. Nicht vergessen: Die ADAC Versicherung gilt nicht weltweit und nicht für bis zu 5 Jahre so wie unsere. Die ist eigentlich nur für normale Reisen geeignet.

    Autark und ohne Geld leben war nie unser Ziel und wird es wohl auch nie sein, dementsprechend sind 79€ für die Leistungen wirklich gut. Für ein autarkes Leben wäre es natürlich zu viel.

    LG von Elli&Ben

  • #3

    Sophia (Freitag, 14 Januar 2022 20:49)

    Hallo,

    ich wollt mal Fragen wie ihr das mit der Gesetzlichen Krankenversicherung macht. Da kommen ja auch noch ca. 200€ im Monat dazu oder gibt es da eine andere Lösung?
    Wäre toll wenn ihr mir da einen Tipp hättet:)

    Liebe Grüße,
    Sophia

  • #4

    Maxi (Montag, 04 April 2022 13:45)

    Hallo Sophia,
    ich würde auf garkeinen Fall die gesetzliche Krankenversicherung kündigen.
    Die Auslandskrankenversicherungen gelten meistens nur für zwei Wochen bzw. für eine kürzere Zeit und für den Rücktransport nach Deutschland. Bist du dann hier nicht versichert und du brauchst ärztliche Hilfe wirds teuer und es wird schwer wieder rein zu kommen und du kannst dir den Versicherer nicht mehr aussuchen.
    Es ist normalerweise möglich bei der Krankenkasse den Beitrag in der Zeit zu senken. Einfach bei deiner Krankenkasse mal nachfragen.
    Zudem musst du wenn du gekündigt hast und z.B. weniger als ein Jahr weg bist, die Krankenkasse rückwirkend nachzahlen. Das wird dann richtig teuer.
    Liebe Grüße
    Maxi